Über uns:
Wir gehören zur Franziskaner-Ordensprovinz Posen/Polen.
Unsere Provinz wurde im Jahre 1991 gegründet und ist aus der Provinz Kattowitz hervorgegangen.
Guardian Pater Maxentius
Seit zehn Jahren ein allseits bekanntes Gesicht: Pater Wenzeslaus Dabrowski leitete das Franziskanerkloster seit 2009 als Guardian. Das Ordenskapitel (die Ordensleitung) der Franziskanerprovinz Posen hat 2019 beschlossen, dass Pater Maxentius die Nachfolge von Pater Wenzeslaus antreten soll. Bereits seit 2006 wirkt Pater Maxentius, der ebenso aus Polen stammt, für die Franziskaner im Dornbirner Kloster. Als Priester wirkt er auch in der Diözese des Landes mit. Ab Juli letzten Jahres steht der 50-jährige Priester dem Kloster nun als Guardian vor. „Als der neue Guardian und somit Nachfolger von P. Wenzeslaus möchte ich den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die Türen des Klosters auch weiterhin für die Gläubigen offenhalten
Pater Wenzeslaus Dabrowski
Wojciech Dabrowski wurde am 31. März 1953 in der kleinen Stadt Wronki, in der Nähe von Posen geboren. Sein Vater Stanislaus Dabrowski arbeitete als Buchhalter, seine Mutter lebte mit den Kindern zu Hause. Gemeinsam mit seinen vier Brüdern wuchs er in einer Stadt auf, die von zwei Gebäuden dominiert wurde: eine große Firma und einem riesigen Gefängnis, das direkt gegenüber ihrem Haus lag. Diese Nähe prägte ihn. Er kam zur Überzeugung, dass auch Menschen, die etwas Schlimmes getan haben, ganz normale Menschen sind, die auch ihre gute Seiten haben.
Die Kirche spielte schon von Kindesbeinen an eine große Rolle. “Es war der einzige Ort, an dem wir uns frei fühlten. Dort konnte man seine Gedanken frei äußern. Man hörte dort andere Dinge als in der Schule. Dort hat man nur das gehört, was von der kommunistischen Partei abgesegnet war.“
Als Jugendlicher besuchte er die technische Schule, wo er Maschinenbau lernte. “Noch heute profitiere ich davon – wenn wir gemein sam mit dem Architekten Pläne für den Umbau machen, kann ich sie ohne Probleme verstehen“, erzählt der Pater. In seiner Freizeit spielte er im Verein Handball und Volleyball. Ursprünglich wollte er Ingenieur werden, weshalb er eine Zeit lang als Techniker arbeitete. “Die Religion hatte mich aber schon immer interessiert und ich habe dann eine innere Stimme gehört. Ich war letzten Endes davon überzeugt, dieser Stimme folgen zu müssen. Ich wollte aber kein Pfarrer werden, sondern im Kloster leben. Mit 23 Jahren habe ich mich dann entschlossen ins Kloster zu gehen.“ In seiner Heimatstadt hatte er einige Franziskaner kennengelernt. “ Mich hat ihre Ruhe und Zufriedenheit fasziniert. Sie haben einfach menschennahe gelebt und waren doch tief religiös. Ich habe mich immer bei den Franziskanern wohl gefühlt. Deshalb stellte sich auch nie die Frage, zu einem anderen Orden zu gehen.
1976 trat er ins Noviziat bei den Franziskanern ein. Am 31. März 1983 erhielt er durch Bischof Herbert Bednorz in der Basilika Kattowitz-Panewniki die Priesterweihe. Ein Jahr lang arbeitete er als Kaplan und Krankenhausseelsorger. Anschließend ging er nach Deutschland, wo er in Bensheim als Krankenhausseelsorger wirkte. 1988 kam er nach Vorarlberg ins Franziskanerkloster in Bezau.
Ein entscheidendes Jahr war dann 1991. Am 10. Juli übernahm Pater Wenzeslaus für die Franziskanerprovinz Posen das Kapuzinerkloster Bludenz. In den Jahren 1992 bis 1996 war er maßgeblich mit P. Adrian und dem Klostervater von Bludenz, Heinz Seeburger, an der Renovierung des Bludenzer Klosters beteiligt. Von 1994 bis 2006 war er dort auch Guardian. Von der Provinzleitung erhielt er im September 2009 den Auftrag, die Renovierungen im Franziskanerkloster Dornbirn zu leiten, wo er seit dieser Zeit als Guardian seelsorglich tätig ist. Er ist auch Diözesanpräses der Vorarlberger Kolpingfamilie. Seine Freizeit verbringt er heute gerne mit Spazieren, Wandern oder Schwimmen, seinen Urlaub bei seiner Familie in Polen.
In Dornbirn ist Pater Wenzeslaus immer bemüht, das Kloster für alle Menschen zu öffnen. Er ist nicht jemand der sich in den Vordergrund drängt, sondern freundliche, offene und menschliche Art beeindruckt.
Wojciech Dabrowski wurde am 31. März 1953 in der kleinen Stadt Wronki, in der Nähe von Posen geboren. Sein Vater Stanislaus Dabrowski arbeitete als Buchhalter, seine Mutter lebte mit den Kindern zu Hause. Gemeinsam mit seinen vier Brüdern wuchs er in einer Stadt auf, die von zwei Gebäuden dominiert wurde: eine große Firma und einem riesigen Gefängnis, das direkt gegenüber ihrem Haus lag. Diese Nähe prägte ihn. Er kam zur Überzeugung, dass auch Menschen, die etwas Schlimmes getan haben, ganz normale Menschen sind, die auch ihre gute Seiten haben.
Die Kirche spielte schon von Kindesbeinen an eine große Rolle. “Es war der einzige Ort, an dem wir uns frei fühlten. Dort konnte man seine Gedanken frei äußern. Man hörte dort andere Dinge als in der Schule. Dort hat man nur das gehört, was von der kommunistischen Partei abgesegnet war.“
Als Jugendlicher besuchte er die technische Schule, wo er Maschinenbau lernte. “Noch heute profitiere ich davon – wenn wir gemein sam mit dem Architekten Pläne für den Umbau machen, kann ich sie ohne Probleme verstehen“, erzählt der Pater. In seiner Freizeit spielte er im Verein Handball und Volleyball. Ursprünglich wollte er Ingenieur werden, weshalb er eine Zeit lang als Techniker arbeitete. “Die Religion hatte mich aber schon immer interessiert und ich habe dann eine innere Stimme gehört. Ich war letzten Endes davon überzeugt, dieser Stimme folgen zu müssen. Ich wollte aber kein Pfarrer werden, sondern im Kloster leben. Mit 23 Jahren habe ich mich dann entschlossen ins Kloster zu gehen.“ In seiner Heimatstadt hatte er einige Franziskaner kennengelernt. “ Mich hat ihre Ruhe und Zufriedenheit fasziniert. Sie haben einfach menschennahe gelebt und waren doch tief religiös. Ich habe mich immer bei den Franziskanern wohl gefühlt. Deshalb stellte sich auch nie die Frage, zu einem anderen Orden zu gehen.
1976 trat er ins Noviziat bei den Franziskanern ein. Am 31. März 1983 erhielt er durch Bischof Herbert Bednorz in der Basilika Kattowitz-Panewniki die Priesterweihe. Ein Jahr lang arbeitete er als Kaplan und Krankenhausseelsorger. Anschließend ging er nach Deutschland, wo er in Bensheim als Krankenhausseelsorger wirkte. 1988 kam er nach Vorarlberg ins Franziskanerkloster in Bezau.
Ein entscheidendes Jahr war dann 1991. Am 10. Juli übernahm Pater Wenzeslaus für die Franziskanerprovinz Posen das Kapuzinerkloster Bludenz. In den Jahren 1992 bis 1996 war er maßgeblich mit P. Adrian und dem Klostervater von Bludenz, Heinz Seeburger, an der Renovierung des Bludenzer Klosters beteiligt. Von 1994 bis 2006 war er dort auch Guardian. Von der Provinzleitung erhielt er im September 2009 den Auftrag, die Renovierungen im Franziskanerkloster Dornbirn zu leiten, wo er seit dieser Zeit als Guardian seelsorglich tätig ist. Er ist auch Diözesanpräses der Vorarlberger Kolpingfamilie. Seine Freizeit verbringt er heute gerne mit Spazieren, Wandern oder Schwimmen, seinen Urlaub bei seiner Familie in Polen.
In Dornbirn ist Pater Wenzeslaus immer bemüht, das Kloster für alle Menschen zu öffnen. Er ist nicht jemand der sich in den Vordergrund drängt, sondern freundliche, offene und menschliche Art beeindruckt.
Pater Symeon Baracz
Jacek Baracz wurde am 10. Januar 1975 geboren. Er hat drei Brüder und
eine jüngere Schwester. Er wuchs in Gdynia, einer Stadt an der Ostsee auf.
Sein Vater war Lastwagenfahrer, starb aber schon sehr früh.
Seine Kindheit beschreibt Bruder Symeon als sehr glücklich: “Aus allen Kindern ist etwas geworden.“
In der Schule lernte er das Kochen, ar- beitete danach aber in verschiedenen Stellen: in einer Metzgerei, als Lastwagenfahrer, stellte Handytürme auf und in der Werft im Sicherheitsdienst. “Ich wusste nach der Schule noch nicht recht, was ich einmal machen wollte.“ Damals spürte er die Berufung zu Gott. “Ich habe das zunächst nicht geglaubt und Gott gesagt ’Schick alle, aber nicht mich’. Als ich mit meinem Bruder nach Spanien zum Arbeiten gehen wollte, bin ich vorher noch zur Kirche gegangen. Der Pfarrer fragte in der Predigt: ’Wem wollt ihr dienen: Dem Geld oder Gott?’ Also bin ich nach Posen gefahren und habe mit dem Provinzial gesprochen.“
Pater Dacjusz Pyszka
Roman Pyszka wurde am 11. Oktober 1979 geboren. Er wuchs auf dem Land in einem kleinen, armen Dorf in Nordpolen auf. Sein Vater arbeitete als Verkäufer in einem Gemischtwarenladen, seine Mutter blieb zu Hause.
Dacjusz ist der jüngste von vier Geschwistern. Er spielte im lokalen Fußballclub, besuchte acht Jahre die Grundschule und lebte ein sehr ruhiges Leben. Damals wollte er noch Polizist werden, aber nachdem er die Wirtschaftshochschule besucht hatte, änderte er seine Meinung. Weil er keine Arbeit in seinem Beruf fand, arbeitete er in einer kleinen Fabrik.
Damals, mit 20 Jahren, verspürte er den Ruf ins Kloster. “Ich wollte einfach Priester sein. Das kam ganz plötzlich.“ Die Kirche und die Beichte hatte er zuvor nicht regelmäßig besucht. “Die Kirche spielte eine gewisse Rolle, aber sie war nicht so wichtig.“ Er fuhr ins Franziskanerkloster nach Posen und begann sein Postulat.
“Die erste Zeit war sehr streng, man durfte seine Familie nicht besuchen. Das war für mich neu und schwierig. Aber man überlebt es.“ Mit den Franziskanern hatte er zuvor keine Kontakte. Er hatte aber über ihn gelesen: “Der hl. Franziskus ist für mich ein ganz einfacher Heiliger, der die Armen liebt. Das inspirierte mich.“
Den ersten Kontakt zu Österreich hatte er, als er seine Magisterarbeit 2008 über den Philosophen Viktor Emil Frankl schrieb. Im Kloster in Mragowo in Masuren arbeitete er als Religionslehrer in der Schule, leitete Gottesdienste, Taufen, Begräbnisse und Trauungen. 2011 fragte ihn der Provinzial, ob er nicht nach Österreich wolle und Pater Dacjusz antwortete mit Ja. “Ich wollte etwas Neues probieren. Und ich probiere bis heute.“ In Dornbirn hält er hl. Messen und Anbetungen und ist auch in der Krankenseelsorge im Spital tätig. “Die Spitalseelsorge ist für mich etwas ganz neues. Wenn die Menschen krank sind, im Sterben liegen, warten sie auf Gott. Ich will dann für die Menschen da sein.“ Für ihn gehört das Franziskanerkloster ganz selbstverständlich zu Dornbirn. “Das Kloster muss in Dornbirn sein. Mit den Gebeten, den Beichten und den Sakramenten. Auch die Franziskaner müssen hier sein.“
Pater Guido Kobiec
(nun Pfarrmoderator in Bludenz)
Guido Kobiec wurde am 26. April 1970 geboren. Er hat drei Brüder und zwei Schwestern. Er wuchs in Miastko, einer Stadt an der Ostsee auf. Seine Eltern sind seit 50 Jahren verheiratet. Sein Vater war Kfz-Kontrolleur der städtischen Verkehrsgesellschaft, ist heute vielfach tätig, sei es im Seniorenverband, sei es als Stadtrat. Seine Mutter, gelernte Näherin, freut sich heute an ihren neun Enkeln.
Nach der Matura begab er sich an die Humboldtuniversität nach Berlin, wo er mit dem Stipendium der Warschauer Universität das Germanistikstudium absolviert hat. Er arbeitete zwischendurch in verschiedenen Stellen: als Haushaltspfleger und auch als Zimmereraushilfe.
1998 trat er in den Franziskanerorden ein, um seiner Berufung zu folgen. Die eine Hälfte des Theologiestudiums absolvierte er in Wronki in Polen, die andere im Internationalen Priesterseminar des Franziskanerordens in Jerusalem, im Heiligen Land. Am 29. Juni 2005 erhielt er durch den lateinischen Patriarchen in Jerusalem Michel Sabbah in der Erlöserkirche in Jerusalem die Priesterweihe. Das erste Jahr danach arbeitete er als Krankenhausseelsorger in Dornbirn im Vorarlberg. Nachher hat er einige Zeit in Wejherowo in Polen (inzwischen tätig als Lehrer und Sonderpädagoge) sowie vier Jahre im toskanischen Chianciano Terme in Italien gewirkt, um wieder nach Dornbirn zurückzukehren.
In alledem spürte er seine Berufung zu Gott sehr früh, folgte aber damals den Hinweisen eines Augustinerpaters, für einen Beruf zu sorgen, bevor er sich zum Ordensmann oder Missionar macht. Wie er es am besten beschreiben mag: “Ich habe das Glück gehabt, viele gute Beispiele und Ratgeber zu bekommen, angefangen mit den Vorbildern in meiner kleinen Stadt und meiner wunderbaren Großfamilie, dann über meine Berliner Studienzeit, um schlussendlich den Mut zur Berufung zu Gott zu wagen.“